"Balge und Schweringen gehören seit undenklichen Zeiten zusammen", heißt es in Balge bezogen auf die Zugehörigkeit zu einer Kirche. Das "undenkliche Zeiten" ein ziemlich relativer Begriff ist, beweist der Umstand, dass Balge im Mittelalter zum Bistum Minden gehörte, Schweringen aber zum Bistum Bremen. Immerhin gehört Schweringen heute tatsächlich als Kapellengemeinde zur Kirchengemeinde Balge dazu, wenn auch die politische Trennung der beiden Dörfer beibehalten wurde.
Der Begriff "Kapelle" ist für den mächtigen Bau in Schweringen eigentlich irreführend. Dieses Gotteshaus hat alles, was eine Kirche ausmacht.
Das jetzige Bauwerk wurde 1922 eingeweiht: geplant war der Neubau schon Ende des 19. Jahrhunderts. Der erste Weltkrieg legte schließlich die begonnenen Bauarbeiten lahm, so das der Bau erst Anfang der 1920-er Jahre vollendet wurde. Architekt war der Kirchenbaumeister Ed. Wendebourg aus Hannover.
Die Schweringer "Kapelle" stellt eine kleine architektonische Besonderheit dar, denn sie ist auf der Grundform eines griechischen Kreuzes im relativ seltenen neuromanischen Stil errichtet. Das erklärt auch den für Laien seltsam anmutenden "Knick" im Dach des Kirchturms: Der Turm sollte nur ja nicht zu hoch werden, um den romanischen Eindruck zu wahren.
Im Inneren des Seitenschiffes findet sich ein Altar des 1978 verstorbenen Schweringer Malers Gottlieb Pot d`Or. Er lebte seit den 1920-er Jahren in Schweringen, hat mit diesem Altarbild persönliche Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg verarbeitet.
Auch sonst erkennt man an vielen Stellen - etwa durch die von damaligen Schweringer Bürgern gestifteten Buntglasfenster - das ausgeprägte Lokalkolorit dieser Kirche. Sie ist seinerzeit unter viel Eigenleistung erbaut worden - angeblich statt einer Weserbrücke, die damals ebenfalls zur Debatte stand. Aber den Schweringer war eine "eigene Kirche im Dorf" offenbar wichtiger. 2008 wurde hier die erste Winterkirche in der Region Mittelweser eingeweiht.
Der Begriff "Kapelle" ist für den mächtigen Bau in Schweringen eigentlich irreführend. Dieses Gotteshaus hat alles, was eine Kirche ausmacht.
Das jetzige Bauwerk wurde 1922 eingeweiht: geplant war der Neubau schon Ende des 19. Jahrhunderts. Der erste Weltkrieg legte schließlich die begonnenen Bauarbeiten lahm, so das der Bau erst Anfang der 1920-er Jahre vollendet wurde. Architekt war der Kirchenbaumeister Ed. Wendebourg aus Hannover.
Die Schweringer "Kapelle" stellt eine kleine architektonische Besonderheit dar, denn sie ist auf der Grundform eines griechischen Kreuzes im relativ seltenen neuromanischen Stil errichtet. Das erklärt auch den für Laien seltsam anmutenden "Knick" im Dach des Kirchturms: Der Turm sollte nur ja nicht zu hoch werden, um den romanischen Eindruck zu wahren.
Im Inneren des Seitenschiffes findet sich ein Altar des 1978 verstorbenen Schweringer Malers Gottlieb Pot d`Or. Er lebte seit den 1920-er Jahren in Schweringen, hat mit diesem Altarbild persönliche Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg verarbeitet.
Auch sonst erkennt man an vielen Stellen - etwa durch die von damaligen Schweringer Bürgern gestifteten Buntglasfenster - das ausgeprägte Lokalkolorit dieser Kirche. Sie ist seinerzeit unter viel Eigenleistung erbaut worden - angeblich statt einer Weserbrücke, die damals ebenfalls zur Debatte stand. Aber den Schweringer war eine "eigene Kirche im Dorf" offenbar wichtiger. 2008 wurde hier die erste Winterkirche in der Region Mittelweser eingeweiht.
Gut zu wissen
Zahlungsmittel
kostenfrei
Autor:in
Mittelweser-Touristik GmbH
Lange Straße 18
31582 Nienburg/Weser
Organisation