Die rund 500 Jahre alten, prachtvollen Malereien (unter anderem eine bemerkenswert deftige Darstellung des Jüngsten Gerichts) wurden Anfang des vorigen Jahrhunderts aufwändig restauriert. Die Kirche selbst ist 800 Jahre alt und romanischen Stils. Aus dem 19. Jahrhundert stammen lediglich die beiden niedrigen Seitenschiffe.
Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen... Jeder kennt diesen Satz aus einem Grimmschen Märchen. Was dort im Bild vom Erbsenzählen durchscheint, hat um 1500 ein Künstler in der Markloher Kirche mit der großen Szene vom Endgericht sichtbar gemacht: Christus, der Weltenrichter, scheidet die Gerechten von den Verdammten. Die einen treten ein ins himmlische Jerusalem, die anderen brennen im höllischen Drachenmaul. In dieser Weise wird heute in der schönen romanischen Kirche nicht mehr gepredigt – Gott sei Dank!
Der Betrachter findet aber ein überraschend vollständig erhaltenes Bildwerk mittelalterlicher Frömmigkeit, das in der Region seinesgleichen sucht. Die weithin bekannte Chorausmalung lockt zu einer kleinen Entdeckungsreise. Zu finden ist nicht nur rein religiöse Programmatik. Von vorchristlicher Mythologie über Märchenmotive bis hin zu Weisen, die am Rankwerk des „Weltgeistes“ zu meditieren scheinen, ist viel Anregendes zu finden. So kommt aus dem Mittelalter und aus dem Ende des 19. Jahrhunderts eine durchaus zeitgemäße Aufforderung herüber zur Sache nach dem Sinn allen Lebens. Wer sich schließlich auch gern mit Frauengestalten der Kirchengeschichte befasst, kommt bei den Darstellungen von vier Frauenheiligen ganz auf seine Kosten.
Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen... Jeder kennt diesen Satz aus einem Grimmschen Märchen. Was dort im Bild vom Erbsenzählen durchscheint, hat um 1500 ein Künstler in der Markloher Kirche mit der großen Szene vom Endgericht sichtbar gemacht: Christus, der Weltenrichter, scheidet die Gerechten von den Verdammten. Die einen treten ein ins himmlische Jerusalem, die anderen brennen im höllischen Drachenmaul. In dieser Weise wird heute in der schönen romanischen Kirche nicht mehr gepredigt – Gott sei Dank!
Der Betrachter findet aber ein überraschend vollständig erhaltenes Bildwerk mittelalterlicher Frömmigkeit, das in der Region seinesgleichen sucht. Die weithin bekannte Chorausmalung lockt zu einer kleinen Entdeckungsreise. Zu finden ist nicht nur rein religiöse Programmatik. Von vorchristlicher Mythologie über Märchenmotive bis hin zu Weisen, die am Rankwerk des „Weltgeistes“ zu meditieren scheinen, ist viel Anregendes zu finden. So kommt aus dem Mittelalter und aus dem Ende des 19. Jahrhunderts eine durchaus zeitgemäße Aufforderung herüber zur Sache nach dem Sinn allen Lebens. Wer sich schließlich auch gern mit Frauengestalten der Kirchengeschichte befasst, kommt bei den Darstellungen von vier Frauenheiligen ganz auf seine Kosten.
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