Störtebeker-Brunnen

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Skulptur
Paul Halbhuber, 1985, Beton/Bronze
Der Brunnen zeigt den Seeräuber Klaus Störtebeker bei der Verteilung von Brot und Heringen zur Lätare-Spende. Diese geht auf ein Vermächtnis zurück, welches Störtebeker kurz vor seiner Hinrichtung der Stadt Verden vermacht haben soll. Jährlich am Montag nach dem Sonntag Lätare – in der Fastenzeit, drei Wochen vor Ostern, sollten Brote und Heringe an bestimmte Bewohner Verdens verteilt werden. In seinem Vermächtnis sind die Menge der Brote und des Fisches ebenso festgelegt, wie der Empfängerkreis: Die Armen, Geistliche und städtische Beamte.
 
Heute wurde der Brauch etwas gelockert. Jeder, der während der „Lätare-Spende“ der Veranstaltung beiwohnt, bekommt Brot und Heringe, solange der Vorrat reicht. Weiterhin ist nachzulesen, dass Klaus Störtebeker dem Verdener Dom sieben Kirchenfenster zur Verbüßung der sieben Hauptsünden – Hochmut, Geiz, Wollust, Völlerei, Neid, Zorn und Trägheit des Herzens – gestiftet haben soll. Leider ist keines dieser Fenster mehr erhalten.
 
Drei Verdener Geldinstitute stifteten den Brunnen im Jahr 1985 für die Bürger der Stadt anlässlich der 1000-Jahrfeier zur Verleihung der Markt- und Münzrechte.

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