Wölper Burghügel

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Archäologische Stätte
Die Stammburg der Grafen von Wölpe wurde im 30-jährigen Krieg zerstört.
Am östlichen Ortsausgang Erichshagen-Wölpes in Richtung Celle an der B214 kann man heute noch den künstlich aufgeschütteten Hügel erkennen, der einst die starke Burg der Grafen von Wölpe trug. 1151 wird sie das erste Mal urkundlich erwähnt, als sich der Mindener Bischof Heinrich hier aufhielt. Leider ist bislang weder ein Bild noch eine Zeichnung vom Aussehen der Wölper Burg gefunden worden.

Mit dem Verkauf der Grafschaft 1302 an Herzog Otto II. von Braunschweig-Lüneburg wurde Wölpe Amtssitz und in die Wölper Burg zog die Amtsverwaltung ein, an deren Spitze der Drost stand. Im Laufe der Jahrhunderte wurden auf dem Burghügel immer mehr Gebäude errichtet, sogar Gärten und Parks wurden angelegt, wie Pläne aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeigen.

1859 wurde das Amt Wölpe im Zuge der Neugliederung der Ämter im Königreich Hannover aufgelöst. Die Amtsgebäude standen fortan leer, bis sie 1876 abgerissen wurden. Der Burghügel wurde mit Bäumen bepflanzt und ist durch eine Zuwegung begehbar. Heute befindet sich hier die älteste Kastanie der Stadt Nienburgs mit einem Alter von ca. 300 Jahren.

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