- 03:26 h
- 55 m
- 57 m
- 6 m
- 38 m
- 32 m
- 54,10 km
- Start: Clüverhaus Achim
- Ziel: Clüverhaus Achim
Romantische Plätzchen und alte Buchen, in die Liebespaare ihre Namen ritzten: Auf dem ausgeschilderten Radrundweg "Liebestour" radeln Sie durch eine landschaftlich reizvolle Strecke zu romantischen Orten, über die sich so manche Liebesgeschichte erzählen lässt.
Die Tour beginnt und endet im malerischen Bauernviertel von Achim beim Clüverhaus, einem typisch niedersächsischen Zweiständer-Fachwerkbauernhaus aus dem Jahre 1824, in dem sich heute ein gemütliches Café befindet. Durch die Achimer Marsch mit ausgeprägter Heckenlandschaft, vorbei an dem Wahrzeichen der Stadt Achim, einer reetgedeckten Galerie-Holländer-Windmühle, verläuft die Tour entlang am Ueser Bootshafen und auch an den Badener Bergen, einem Geest-Höhenrücken, wo man aufgrund der Terrassierung des Badener Weserhangs eine herrliche Sicht über die Weser und Marsch erhält. Direkt am Steilhang der Weser befindet sich das Haus Hünenburg, eine herrschaftliche Jugendstilvilla von Anfang des 20. Jahrhunderts.
Das Haus liegt inmitten einer historischen Ringwallanlage aus dem 11. Jahrhundert. Hier soll der Legende nach um 1400 der berühmt berüchtigte Seeräuber Claus Störtebeker die Hünenburg als Deckung für seine Schiffe genutzt haben. Das Schloss Etelsen, ein Prunkbau aus der Zeit der Neorenaissance liegt in einem 10 ha großen unter Denkmalschutz stehendem Schlosspark, in dem Besucher die Natur genießen können.
Die Landschaft ist überwiegend geprägt durch Wiesen und Felder, aufgelockert durch typische Hecken und kleinen Laubwäldern. In Thedinghausen warten weitere Sehenswürdigkeiten auf Radfahrer: Im Ortskern ist die Besichtigung des Rathausplatzes mit dem Gebäudeensemble bestehend aus Rathaus, Packhaus, Scheune und achteckigem Taubenturm lohnenswert. Der prächtige Erbhof, ein alter Herrensitz mit kunstvoll gestalteten Fenstern, Türbögen, Turmgiebeln und Ziersäulen, wurde für die Geliebte des Erzbischofs von Bremen in den Jahren 1619/1620 errichtet. Und mit ein wenig Glück lässt sich auch am Wegesrand die Doppelbuche finden, in der Liebende ihre Herzen eingeritzt haben.
Wegbeschreibung:
Starten Sie am Clüverhaus in Achim. Das historische Bauernhaus mit dem blauen Fachwerk beherbergt ein nettes, integratives Café. Richtung Weser, vorbei an der St.-Laurentius-Kirche führt Sie der Weg durch das Bauernviertel zur Achimer Windmühle bis zur Brückenstraße. Diesseits der Weser, parallel zur Schwedenschanze, fahren Sie Richtung Baden. Von der Restaurantterrasse des Badener Bergs haben Sie einen guten Panoramablick auf die Marsch und den Zusammenfluss von Schleusenkanal und Weser.
Spuren der Liebe in Achim:
St.-Laurentius-Kirche in Achim: auf ewig beieinander. Zum Gefolge der nach einer Liebesaffäre mit dem königlichen Leibarzt Struvensee nach Celle verbannten dänischen Königin Caroline Mathilde (1751-1772) gehörte auch der Oberhofmeister Detlef Reventlow. Die Sarkophage des Ehepaars Reventlow – Frau Reventlow stammt vom Gut Clüverswerder – waren zunächst in der Gruft unter der Clüver-Kapelle aufgebahrt. Sie befinden sich heute in der Mandelsloh-Kapelle in der St.-Laurentius-Kirche, dem 1257 erstmals urkundlich erwähnten und damit ältesten Bau der Stadt.
Der Heiratsschwindler von Embsen:
Ein Schneider aus Rotenburg (Fulda) ließ sich 1882 in Embsen nieder. Er eroberte das Herz einer nicht unvermögenden Dame und am 5. April wurde das Aufgebot veröffentlicht. Zum Glück für die Embser Braut noch rechtzeitig, denn so kam heraus, dass der Schneider bereits in Oldenburg verheiratet und Vater von drei Kindern war. Als Strafe für seine Schwindeleien und den Betrug wurde er zu 3 Monaten Haft im Achimer Gefängnis verurteilt.
Perfekt für heutige Hochzeiten:
Achim bietet jenseits der Kirchen mit Villa, Mühle und Schiff verschiedene Möglichkeiten, sich in romantischer Atmosphäre das Ja-Wort zu geben. Das Haus Hünenburg mit Ringwallanlage ist eine schön restaurierte Jugendstilvilla mit Blick auf die Weser und kann privat angemietet werden. Einen rustikalen Rahmen bietet die auf einem Geestrücken gelegene reetgedeckte Achimer Windmühle, in der Paare von Mai bis September den Bund fürs Leben schließen können. Eheschließungen an Bord sind auf dem Fahrgastschiff "MA Stadt Verden" der Flotte Weser möglich.
Sehenswerte Liebesdinge in Etelsen:
Das eindrucksvollste Gebäude in Etelsen ist zweifelsohne das Schloss, das von 1885 – 1887 von den Brüdern von Heimbruch anstelle eines älteren Gutshofs erbaut wurde mit dem angrenzenden Gutshof. Festliche Konzerte im Schloss, Ausstellungen, Sommerkonzerte und Gartenfestivals im Schlosspark – das Schloss ist belebter Mittelpunkt des Ortes. In Etelsen können Sie die Strecke um die Hälfte auf 25 km abkürzen und mit der Personen- und Radfähre „Gentsiet“ von Hagen-Grinden nach Ahsen-Oetzen übersetzen. Entlang des Schleusenkanals fahren Sie über Cluvenhagen, vorbei an Daverden (ein Abstecher zum Ensemble St. Sigismund-Kirche und Küsterhaus lohnt sich) und Langwedel (Häuslingshaus) bis nach Eissel. Von dort geht es über Felder und den Sachsenhain nach Verden. Überqueren Sie die Südbrücke und genießen Sie den Blick auf die Altstadt. Der Dom (Bauzeit 1290 – 1490) dominiert das Fischerviertel, davor fließen der Altarm der Aller und die Aller. Auf der Allmende zwischen den Flüssen grasen die für die Reiterstadt charakteristischen Pferde; auf der Domseite sind das Pfadfinderhaus Amelungen und das Hirtenhaus der Süderstadt (heute ein Schulungsstand der Imker) zu sehen.
Spuren der Liebe in Verden:
Die schwedische Königin Christina von Schweden (1629 – 1689), in deren Hoheitsgebiet Verden (Aller) lag, soll gesagt haben: „Das Leben ist zu kurz, um so zu lieben, wie man lieben müsste.“ Wie sehr traf das doch auf die getrennten Teile Verdens zu, die stolze Norderstadt der Kaufleute und die adelig wie klerikal geprägte Süderstadt, die erst 1667 nach den verheerenden Folgen des 30-jährigen Krieges vereinigt wurden. Per Dekret sollten also die zum Teil verfeindeten Bürger fortan „Tafel und Bett“ teilen.So soll die Reichsäbtissin Charlotte Sophie von Kurland, die von 1703 bis zu ihrem Tod 1728 in Verden im Exil lebte, mit einem – wie man damals sagte – „Mohren“ liiert gewesen sein.Anita Augspurg, eine der ersten Juristinnen und künstlerisch wie politisch vielfältig aktive Verdenerin, rief 1905 zum Ehe-Boykott auf. Möglicherweise auch deshalb, weil die lesbische Beziehung, in der sie lebte, zu dieser Zeit nicht auf eine gesellschaftliche Akzeptanz hoffen durfte. Verbotene Gelüste wurden im Badehaus in der Fischerstraße über Jahrhunderte befriedigt, denn hier wurde nicht nur gebadet und Haare geschnitten.
Goldmann Grab in Verden (Aller):
Im Gedenken an seinen am 11. Mai 1818 durch einen Jagdunfall am 11. Mai 1818 früh verstorbenen Sohn Franz jr., gründete sein Vater, der Amtmann Franz Goldmann, mit 1000 Talern die Goldmann-Stiftung. Die „unbescholtene, tugendhafte Braut, die am Todestag seines Sohnes heiratet“ und sein Grab mit Blumen schmückt und betet, erhält 30 Taler (ca. 45 Euro). Bis heute lebt diese schöne Tradition weiter. Entlang der L203 führt der Weg Sie über die Weser. In Oiste finden Sie mit der klassizistischen, 1832 erbauten Kirche und dem zweigeschossigen Pfarrhaus zwei erstaunlich imposante Gebäude für das kleine Dorf. Über die „Mühlenwiese“ geht es bis zum Blender See und den „Mühlenberg“ zur Kirche in Blender. Vorbei an der Blender Mühle, die auch für Hochzeiten gemietet werden kann, fahren Sie nach Amedorf und Intschede mit der hübschen rotgetünchten St. Michaelis-Kirche im Orts-kern. Durch die Weserniederung über Nottorf und Morsum geht es über Holtorf durch den Baumpark zum Schloss Erbhof in Thedinghausen.
Spuren der Liebe in Thedinghausen:
Das Packhaus (heutiges Rathaus):
Das große Herrenhaus mit dem prägnanten achtseitigen Taubenturm gehörte dem Arzt Dr. Th. L. W. Grimm. Im Glockentürmchen ließ er zu Ehren seiner türkischstämmigen Großmutter einen Halbmond ein. Als Kriegsbeute kam Abbas Cachiane Rhebisch aus der nordtürkischen Stadt Oszakow nach Petersburg, dann über Blankenburg nach Zorge im Harz. Nach der Geburt von neun Kindern starb sie mit 44 Jahren.
Schloss Erbhof:
Der repräsentative erzbischöfliche Amtssitz war als kleines Lustschloss geplant und steht für eine schöne wie verbotene und auch traurige Liebesgeschichte zwischen dem Erzbischof Johann Friedrich und Gertrud von Heimbruch vom Gut Varste. Beide begegneten sich im Mai 1612 als der Erzbischof auf dem Erbhof des Ritters Heinrich Korlehake Hermeling und seiner 22-jährigen Frau, die eben Gertrud von Heimbruch war, übernachtete. Der Erzbischof begann im Jahre 1619 den Bau des Lustschlosses, doch als Gertrud inmitten der Bauarbeiten 1620 starb, wurde der Bau zu einem Amtssitz umgebaut. Die in Sandstein gehauenen Medaillons mit den Porträts der Liebenden erinnern an den ursprünglichen Baugrund. Das prächtige Bauwerk im Stil der ausklingenden Weserrenaissance mit seinen kunstvoll gestalteten Fenstern, Türbögen und Turmgiebeln ist ein ganz besonderer Ort für eine Trauung und eignet sich hervorragend für einmalige Hochzeitsfotos vor historischer Kulisse. Der original wiederhergestellte Renaissancesaal mit seinen handgeschnitzten Fensterstöcken und bemalten Deckenbalken stellt einen würdigen Rahmen für den schönsten Tag im Leben dar. Die Liebestour führt Sie von Thedinghausen nach Werder feldeinwärts über den „Wischkämpegraben“. Im Anschluss fahren Sie entlang der L156 bis zur Weserbrücke nach Achim. Vorbei am Achimer Bootshaus geht es durch das Bauernviertel zum Ausgangspunkt am Clüverhaus in Achim.
Die Liebes-Tour finden Sie auch bei Komoot.
Sicherheitshinweise:
Die Tour beginnt und endet im malerischen Bauernviertel von Achim beim Clüverhaus, einem typisch niedersächsischen Zweiständer-Fachwerkbauernhaus aus dem Jahre 1824, in dem sich heute ein gemütliches Café befindet. Durch die Achimer Marsch mit ausgeprägter Heckenlandschaft, vorbei an dem Wahrzeichen der Stadt Achim, einer reetgedeckten Galerie-Holländer-Windmühle, verläuft die Tour entlang am Ueser Bootshafen und auch an den Badener Bergen, einem Geest-Höhenrücken, wo man aufgrund der Terrassierung des Badener Weserhangs eine herrliche Sicht über die Weser und Marsch erhält. Direkt am Steilhang der Weser befindet sich das Haus Hünenburg, eine herrschaftliche Jugendstilvilla von Anfang des 20. Jahrhunderts.
Das Haus liegt inmitten einer historischen Ringwallanlage aus dem 11. Jahrhundert. Hier soll der Legende nach um 1400 der berühmt berüchtigte Seeräuber Claus Störtebeker die Hünenburg als Deckung für seine Schiffe genutzt haben. Das Schloss Etelsen, ein Prunkbau aus der Zeit der Neorenaissance liegt in einem 10 ha großen unter Denkmalschutz stehendem Schlosspark, in dem Besucher die Natur genießen können.
Die Landschaft ist überwiegend geprägt durch Wiesen und Felder, aufgelockert durch typische Hecken und kleinen Laubwäldern. In Thedinghausen warten weitere Sehenswürdigkeiten auf Radfahrer: Im Ortskern ist die Besichtigung des Rathausplatzes mit dem Gebäudeensemble bestehend aus Rathaus, Packhaus, Scheune und achteckigem Taubenturm lohnenswert. Der prächtige Erbhof, ein alter Herrensitz mit kunstvoll gestalteten Fenstern, Türbögen, Turmgiebeln und Ziersäulen, wurde für die Geliebte des Erzbischofs von Bremen in den Jahren 1619/1620 errichtet. Und mit ein wenig Glück lässt sich auch am Wegesrand die Doppelbuche finden, in der Liebende ihre Herzen eingeritzt haben.
Wegbeschreibung:
Starten Sie am Clüverhaus in Achim. Das historische Bauernhaus mit dem blauen Fachwerk beherbergt ein nettes, integratives Café. Richtung Weser, vorbei an der St.-Laurentius-Kirche führt Sie der Weg durch das Bauernviertel zur Achimer Windmühle bis zur Brückenstraße. Diesseits der Weser, parallel zur Schwedenschanze, fahren Sie Richtung Baden. Von der Restaurantterrasse des Badener Bergs haben Sie einen guten Panoramablick auf die Marsch und den Zusammenfluss von Schleusenkanal und Weser.
Spuren der Liebe in Achim:
St.-Laurentius-Kirche in Achim: auf ewig beieinander. Zum Gefolge der nach einer Liebesaffäre mit dem königlichen Leibarzt Struvensee nach Celle verbannten dänischen Königin Caroline Mathilde (1751-1772) gehörte auch der Oberhofmeister Detlef Reventlow. Die Sarkophage des Ehepaars Reventlow – Frau Reventlow stammt vom Gut Clüverswerder – waren zunächst in der Gruft unter der Clüver-Kapelle aufgebahrt. Sie befinden sich heute in der Mandelsloh-Kapelle in der St.-Laurentius-Kirche, dem 1257 erstmals urkundlich erwähnten und damit ältesten Bau der Stadt.
Der Heiratsschwindler von Embsen:
Ein Schneider aus Rotenburg (Fulda) ließ sich 1882 in Embsen nieder. Er eroberte das Herz einer nicht unvermögenden Dame und am 5. April wurde das Aufgebot veröffentlicht. Zum Glück für die Embser Braut noch rechtzeitig, denn so kam heraus, dass der Schneider bereits in Oldenburg verheiratet und Vater von drei Kindern war. Als Strafe für seine Schwindeleien und den Betrug wurde er zu 3 Monaten Haft im Achimer Gefängnis verurteilt.
Perfekt für heutige Hochzeiten:
Achim bietet jenseits der Kirchen mit Villa, Mühle und Schiff verschiedene Möglichkeiten, sich in romantischer Atmosphäre das Ja-Wort zu geben. Das Haus Hünenburg mit Ringwallanlage ist eine schön restaurierte Jugendstilvilla mit Blick auf die Weser und kann privat angemietet werden. Einen rustikalen Rahmen bietet die auf einem Geestrücken gelegene reetgedeckte Achimer Windmühle, in der Paare von Mai bis September den Bund fürs Leben schließen können. Eheschließungen an Bord sind auf dem Fahrgastschiff "MA Stadt Verden" der Flotte Weser möglich.
Sehenswerte Liebesdinge in Etelsen:
Das eindrucksvollste Gebäude in Etelsen ist zweifelsohne das Schloss, das von 1885 – 1887 von den Brüdern von Heimbruch anstelle eines älteren Gutshofs erbaut wurde mit dem angrenzenden Gutshof. Festliche Konzerte im Schloss, Ausstellungen, Sommerkonzerte und Gartenfestivals im Schlosspark – das Schloss ist belebter Mittelpunkt des Ortes. In Etelsen können Sie die Strecke um die Hälfte auf 25 km abkürzen und mit der Personen- und Radfähre „Gentsiet“ von Hagen-Grinden nach Ahsen-Oetzen übersetzen. Entlang des Schleusenkanals fahren Sie über Cluvenhagen, vorbei an Daverden (ein Abstecher zum Ensemble St. Sigismund-Kirche und Küsterhaus lohnt sich) und Langwedel (Häuslingshaus) bis nach Eissel. Von dort geht es über Felder und den Sachsenhain nach Verden. Überqueren Sie die Südbrücke und genießen Sie den Blick auf die Altstadt. Der Dom (Bauzeit 1290 – 1490) dominiert das Fischerviertel, davor fließen der Altarm der Aller und die Aller. Auf der Allmende zwischen den Flüssen grasen die für die Reiterstadt charakteristischen Pferde; auf der Domseite sind das Pfadfinderhaus Amelungen und das Hirtenhaus der Süderstadt (heute ein Schulungsstand der Imker) zu sehen.
Spuren der Liebe in Verden:
Die schwedische Königin Christina von Schweden (1629 – 1689), in deren Hoheitsgebiet Verden (Aller) lag, soll gesagt haben: „Das Leben ist zu kurz, um so zu lieben, wie man lieben müsste.“ Wie sehr traf das doch auf die getrennten Teile Verdens zu, die stolze Norderstadt der Kaufleute und die adelig wie klerikal geprägte Süderstadt, die erst 1667 nach den verheerenden Folgen des 30-jährigen Krieges vereinigt wurden. Per Dekret sollten also die zum Teil verfeindeten Bürger fortan „Tafel und Bett“ teilen.So soll die Reichsäbtissin Charlotte Sophie von Kurland, die von 1703 bis zu ihrem Tod 1728 in Verden im Exil lebte, mit einem – wie man damals sagte – „Mohren“ liiert gewesen sein.Anita Augspurg, eine der ersten Juristinnen und künstlerisch wie politisch vielfältig aktive Verdenerin, rief 1905 zum Ehe-Boykott auf. Möglicherweise auch deshalb, weil die lesbische Beziehung, in der sie lebte, zu dieser Zeit nicht auf eine gesellschaftliche Akzeptanz hoffen durfte. Verbotene Gelüste wurden im Badehaus in der Fischerstraße über Jahrhunderte befriedigt, denn hier wurde nicht nur gebadet und Haare geschnitten.
Goldmann Grab in Verden (Aller):
Im Gedenken an seinen am 11. Mai 1818 durch einen Jagdunfall am 11. Mai 1818 früh verstorbenen Sohn Franz jr., gründete sein Vater, der Amtmann Franz Goldmann, mit 1000 Talern die Goldmann-Stiftung. Die „unbescholtene, tugendhafte Braut, die am Todestag seines Sohnes heiratet“ und sein Grab mit Blumen schmückt und betet, erhält 30 Taler (ca. 45 Euro). Bis heute lebt diese schöne Tradition weiter. Entlang der L203 führt der Weg Sie über die Weser. In Oiste finden Sie mit der klassizistischen, 1832 erbauten Kirche und dem zweigeschossigen Pfarrhaus zwei erstaunlich imposante Gebäude für das kleine Dorf. Über die „Mühlenwiese“ geht es bis zum Blender See und den „Mühlenberg“ zur Kirche in Blender. Vorbei an der Blender Mühle, die auch für Hochzeiten gemietet werden kann, fahren Sie nach Amedorf und Intschede mit der hübschen rotgetünchten St. Michaelis-Kirche im Orts-kern. Durch die Weserniederung über Nottorf und Morsum geht es über Holtorf durch den Baumpark zum Schloss Erbhof in Thedinghausen.
Spuren der Liebe in Thedinghausen:
Das Packhaus (heutiges Rathaus):
Das große Herrenhaus mit dem prägnanten achtseitigen Taubenturm gehörte dem Arzt Dr. Th. L. W. Grimm. Im Glockentürmchen ließ er zu Ehren seiner türkischstämmigen Großmutter einen Halbmond ein. Als Kriegsbeute kam Abbas Cachiane Rhebisch aus der nordtürkischen Stadt Oszakow nach Petersburg, dann über Blankenburg nach Zorge im Harz. Nach der Geburt von neun Kindern starb sie mit 44 Jahren.
Schloss Erbhof:
Der repräsentative erzbischöfliche Amtssitz war als kleines Lustschloss geplant und steht für eine schöne wie verbotene und auch traurige Liebesgeschichte zwischen dem Erzbischof Johann Friedrich und Gertrud von Heimbruch vom Gut Varste. Beide begegneten sich im Mai 1612 als der Erzbischof auf dem Erbhof des Ritters Heinrich Korlehake Hermeling und seiner 22-jährigen Frau, die eben Gertrud von Heimbruch war, übernachtete. Der Erzbischof begann im Jahre 1619 den Bau des Lustschlosses, doch als Gertrud inmitten der Bauarbeiten 1620 starb, wurde der Bau zu einem Amtssitz umgebaut. Die in Sandstein gehauenen Medaillons mit den Porträts der Liebenden erinnern an den ursprünglichen Baugrund. Das prächtige Bauwerk im Stil der ausklingenden Weserrenaissance mit seinen kunstvoll gestalteten Fenstern, Türbögen und Turmgiebeln ist ein ganz besonderer Ort für eine Trauung und eignet sich hervorragend für einmalige Hochzeitsfotos vor historischer Kulisse. Der original wiederhergestellte Renaissancesaal mit seinen handgeschnitzten Fensterstöcken und bemalten Deckenbalken stellt einen würdigen Rahmen für den schönsten Tag im Leben dar. Die Liebestour führt Sie von Thedinghausen nach Werder feldeinwärts über den „Wischkämpegraben“. Im Anschluss fahren Sie entlang der L156 bis zur Weserbrücke nach Achim. Vorbei am Achimer Bootshaus geht es durch das Bauernviertel zum Ausgangspunkt am Clüverhaus in Achim.
Die Liebes-Tour finden Sie auch bei Komoot.
Sicherheitshinweise:
- auf der gesamten Tour gilt der Hinweis, dass die Radwege auf eigene Gefahr befahren werden
- es wird keine Garantie zur Benutzbarkeit der Radwege übernommen
- in den Städten gilt generell erhöhte Aufmerksamkeit
- bitte vorhandene Radwege benutzen
- auf der Tour muss mit Gefahrenstellen gerechnet werden, wie z.B. Poller, Umlaufsperren und ungesicherten Querungen von Bundesstraßen - insbesondere gilt dieser Hinweis für radfahrende Familien mit kleinen Kindern.
Wegpunkte
Start
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
geeignet
wetterabhängig
Wegbeschreibung
Gestartet wird die Liebestour vom Parkplatz des Haus Clüver. Wir fahren rechter Hand auf die "Große Kirchenstraße" und folgen ihr nach links und fahren danach rechts in die "Unterstraße". Folgen Sie dem Linksknick der "Unterstraße", dann der Langenstraße in Richtung Uesen (vgl. Radwegbeschilderung). Sie fahren durch einen alten Teil Achims, der sich Bauernviertel nennt und als besonders malerisch bekannt ist. Der eine oder andere Halt an einem schönen Gebäude oder Garten, sowie der für unsere Breiten typischen Landschaft lohnt sich.
Wählen Sie unterhalb der Achimer Windmühle (Ecke Mühlenstraße/Uesener Mühlenweg) die Straße "An der Marsch" bis zur "Alte Dorfstraße". Von der "Alte Dorfstraße" geht es weiter in die "Uesener Weserstraße". Hier finden Sie das Hotel Bootshaus, das direkt am Ueser Bootshafen gelegen ist. Folgen Sie dem Verlauf des Weserradwanderweg in Richtung Achim-Baden. Sie genießen einen wunderbaren Blick über Weserhang und Weser, dabei unterqueren Sie zunächst die Flutbrücke und kommen dann an der Ringwallanlage und dem Haus Hünenburg vorbei, die linker Hand hinter Bäumen verborgen auf dem Uferrücken thront. Ungefähr auf gleicher Höhe sehen Sie rechter Hand den Oelhafen. Hinter der Zuwegung "Quickborn" auf der von Ihnen befahrenen Straße "Am Weserhang" befand sich der Schiffsanleger "Badener Berg", an dem früher Ausflugsschiffe zum Mitfahren einluden.
Auf der anderen Weserseite sehen Sie den Sandstrand des so genannten "Streek", der früher durch eine Fähre mit der Achimer Weserseite verbunden war. In Höhe des Spielplatzes befindet sich die "Doppelbuche". In diese "Doppelbuche" ritzten Liebespaare ihre Namen und Herzen ein. Schauen Sie doch einmal, ob Sie noch Spuren fínden! Fahren Sie weiter an der Weser und dann an der Alten Aller entlang, bis Sie die "Allerstraße" erreichen. Biegen Sie hier nach rechts in Richtung Schleusenkanal ab und fahren Sie bis zur Kreuzung "Schleusenstraße/Dorfstraße/Hagener Straße". Wenn Sie nach links die "Dorfstraße" hinauf fahren, erreichen Sie das Schloss Etelsen mit Mausoleum und großem Schlosspark.
Um der Liebesroute zu folgen, fahren Sie am Schleusenkanal weiter am Kanal entlang. Fahren Sie an der Schleuse (Staustufe Blender-Intschede) vorbei bis zur K9, dort dann rechts nach Intschede. Von Intschede folgen Sie den grün-weißen Radwegbeschilderungen nach Morsum. Die Gegend um Morsum ist überwiegend durch Wiesen und Felder geprägt. Fahren Sie durch die von typischen Hecken sowie kleinen Laubwäldern durchzogene Marschlandschaft um Morsum weiter in die Ortschaft Beppen. in Beppen folgen Sie bitte der Ausschilderung nach Thedinghausen (Alternativstrecke).
Im Ortskern Beppen können Sie auch die landschaftlich schönere Strecke Hauptstrecke an der K8 entlang wählen. Sie kommen bei dieser Wegeführung durch die Ortschaften Fleet und Holtorf nach Thedinghausen. In Thedinghausen führt Sie die Liebestour an zwei weiteren bedeutsamen Orten vorbei. Zum einen finden Sie hier den Erbhof zu Thedinghausen, zum anderen das Packhaus mit den türkischen Halbmond. Über beide Gebäude lassen sich Liebesgeschichten erzählen. Das Packhaus befindet sich in der Braunschweiger Straße 10 am Rathausplatz. Der Erbhof hat die Adresse Braunschweiger Straße 1. Auch das Thedinghauser Rathaus "Poggenburg" genannt, ist einen Halt wert. In Thedinghausen führt Sie die grün-weiße Radwegbeschilderung wieder in Richtung Achim-Uesen. Folgen Sie dieser Beschilderung.
Sie werden durch die Ortschaften Lunsen, sehenswert ist hier die Kirche, und die Ortschaft Werder geführt. Landschaftlich interessanter ist die Strecke an der Thedinghauser Kirche vorbei, am Wischkämpegraben entlang nach Werder. Sie überqueren wieder die Weser. Über die Wegweisung Richtung Achimer Innenstadt kommen Sie zurück zu Ihrem Ausgangspunkt Haus Clüver.
Wählen Sie unterhalb der Achimer Windmühle (Ecke Mühlenstraße/Uesener Mühlenweg) die Straße "An der Marsch" bis zur "Alte Dorfstraße". Von der "Alte Dorfstraße" geht es weiter in die "Uesener Weserstraße". Hier finden Sie das Hotel Bootshaus, das direkt am Ueser Bootshafen gelegen ist. Folgen Sie dem Verlauf des Weserradwanderweg in Richtung Achim-Baden. Sie genießen einen wunderbaren Blick über Weserhang und Weser, dabei unterqueren Sie zunächst die Flutbrücke und kommen dann an der Ringwallanlage und dem Haus Hünenburg vorbei, die linker Hand hinter Bäumen verborgen auf dem Uferrücken thront. Ungefähr auf gleicher Höhe sehen Sie rechter Hand den Oelhafen. Hinter der Zuwegung "Quickborn" auf der von Ihnen befahrenen Straße "Am Weserhang" befand sich der Schiffsanleger "Badener Berg", an dem früher Ausflugsschiffe zum Mitfahren einluden.
Auf der anderen Weserseite sehen Sie den Sandstrand des so genannten "Streek", der früher durch eine Fähre mit der Achimer Weserseite verbunden war. In Höhe des Spielplatzes befindet sich die "Doppelbuche". In diese "Doppelbuche" ritzten Liebespaare ihre Namen und Herzen ein. Schauen Sie doch einmal, ob Sie noch Spuren fínden! Fahren Sie weiter an der Weser und dann an der Alten Aller entlang, bis Sie die "Allerstraße" erreichen. Biegen Sie hier nach rechts in Richtung Schleusenkanal ab und fahren Sie bis zur Kreuzung "Schleusenstraße/Dorfstraße/Hagener Straße". Wenn Sie nach links die "Dorfstraße" hinauf fahren, erreichen Sie das Schloss Etelsen mit Mausoleum und großem Schlosspark.
Um der Liebesroute zu folgen, fahren Sie am Schleusenkanal weiter am Kanal entlang. Fahren Sie an der Schleuse (Staustufe Blender-Intschede) vorbei bis zur K9, dort dann rechts nach Intschede. Von Intschede folgen Sie den grün-weißen Radwegbeschilderungen nach Morsum. Die Gegend um Morsum ist überwiegend durch Wiesen und Felder geprägt. Fahren Sie durch die von typischen Hecken sowie kleinen Laubwäldern durchzogene Marschlandschaft um Morsum weiter in die Ortschaft Beppen. in Beppen folgen Sie bitte der Ausschilderung nach Thedinghausen (Alternativstrecke).
Im Ortskern Beppen können Sie auch die landschaftlich schönere Strecke Hauptstrecke an der K8 entlang wählen. Sie kommen bei dieser Wegeführung durch die Ortschaften Fleet und Holtorf nach Thedinghausen. In Thedinghausen führt Sie die Liebestour an zwei weiteren bedeutsamen Orten vorbei. Zum einen finden Sie hier den Erbhof zu Thedinghausen, zum anderen das Packhaus mit den türkischen Halbmond. Über beide Gebäude lassen sich Liebesgeschichten erzählen. Das Packhaus befindet sich in der Braunschweiger Straße 10 am Rathausplatz. Der Erbhof hat die Adresse Braunschweiger Straße 1. Auch das Thedinghauser Rathaus "Poggenburg" genannt, ist einen Halt wert. In Thedinghausen führt Sie die grün-weiße Radwegbeschilderung wieder in Richtung Achim-Uesen. Folgen Sie dieser Beschilderung.
Sie werden durch die Ortschaften Lunsen, sehenswert ist hier die Kirche, und die Ortschaft Werder geführt. Landschaftlich interessanter ist die Strecke an der Thedinghauser Kirche vorbei, am Wischkämpegraben entlang nach Werder. Sie überqueren wieder die Weser. Über die Wegweisung Richtung Achimer Innenstadt kommen Sie zurück zu Ihrem Ausgangspunkt Haus Clüver.
Toureigenschaften
Beschilderung
Fahrradtauglich
Rundtour
Weitere Infos / Links
Weitere Informationen und Wissenswertes über Achim erfahren Sie in der Broschüre "Mit Fahrrad und Schnürschuh..... durch Achim und umzu", erhältlich in der Tourist-Information Achim Mittelweser-Touristik GmbH Obernstr. 38, 28832 Achim Tel. (04202) 2949 Fax (04202) 910516 Email: info@achim-tourismus.de Internet: www.achim.de
Autor:in
Mittelweser-Touristik GmbH
Lange Straße 18
31582 Nienburg/Weser
Organisation