Op'n Land (Auf dem Land)

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6,40 km lang
Schwierigkeit: sehr leicht
Kondition: sehr leicht
Wandern
  • 01:33 h
  • 8 m
  • 9 m
  • 17 m
  • 33 m
  • 16 m
  • 6,40 km
  • Ziel: Zeppelinstraße (Parkplatz)
Die Rundtour zeigt Achims ländliche Seite mit Feld- und Ackerlandschaft.


Wegbeschreibung:
Der Wanderweg beginnt am Parkplatz in der „Zeppelinstraße“ und führt Sie durch ein kleines Wäldchen über den „Alter Heerweg“ in den Ortsteil Borstel (1). Biegen Sie an der Abzweigung links Richtung „Borsteler Hauptstraße“ ab. Überqueren Sie die „Borsteler Hauptstraße“ und wandern auf dem „Borsteler Weg“ weiter. An der ersten Abzweigung wandern Sie rechts durch die Felder, bis der Weg im Emsholz endet. Biegen Sie hier links ab und folgen dem Weg. Dabei kommen Sie an den Emsholzteichen (2) vorbei. An der Kreuzung wandern Sie geradeaus und biegen in den nächsten Weg links ein. Nun geht es weiter durch die Feld- und Ackerlandschaft, bis Sie an einer Weggabelung den befestigten Weg rechts einschlagen. Nun erreichen Sie den „Schaphuser Weg“, auf den Sie links einbiegen. Bleiben Sie immer auf dem Weg, bis Sie am „Radekampsweg“ erneut links abbiegen. Über die Straße „Im Labusch“ kommen Sie wieder zur „Borsteler Hauptstraße“, die Sie ein zweites Mal queren. Sie gehen nun über die „Claus-v.-d.-Decken-Straße“ am Gut Graft vorbei (3). Danach biegen Sie in den schmalen, relativ unscheinbaren Weg am Ende des Waldstückes (4) links ein. Durch den Wald kommen Sie wieder zurück auf die „Zeppelinstraße“ und damit zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.

Sehenswertes/Wissenswertes:
 
(1) Borstel:
Bis Ende 1928 war die Gemeinde Borstel politisch selbstständig, ab Januar 1929 wurde sie als Ortsteil der Gemeinde Achim angegliedert. Unverkennbar durch die hohen Windräder, hat sich Borstel noch heute den ländlichen Charakter bewahrt. Auf einer Fläche von 577 Hektar finden sich u.a. grüne Weiden mit grasenden Kühen und mehrere landwirtschaftliche Betriebe. Gemäß dem prägnanten Motto „Borstel, wo sonst?“ gibt es eine rege Dorfgemeinschaft mit festlichen Aktivitäten. Es heißt, dass auch heute noch viel Wert auf Nachbarschaftshilfe gelegt wird. So findet man immer noch Grundstücke, die durch ein Tor in der Hecke mit dem nächsten Nachbarn verbunden sind.
 
(2) Emsholzteiche:
Die Emsholzteiche sind ein stehendes Gewässer der Geest. Je nach Wassertiefe gedeihen unterschiedliche Pflanzenarten. Das Ufer weitet sich zu einer extensiven Wiese, an deren Rand Rohrkolben, Schilf und Binsen einen typischen Lebensraum für Feuchtwiesenbewohner bieten. An stillen Tagen lassen sich Graureiher, Kormoran und andere Wasservögel bei der Nahrungssuche beobachten. Zusammen bilden sie ein Mosaik zahlreicher Biotope mit der ganzen Vielfalt ihrer Bewohner. Vor allem der Blütenreichtum im Sommer zieht zahlreiche Schmetterlinge, Libellen und andere Insekten an. Die Teiche sind seit vielen Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen.
 
(3) Gut Graft:
Der Ursprung des Dorfes Borstel geht auf die Errichtung eines Gutes (angelegt als Wasserburg) der adeligen Familie von Mandelsloh im 16. Jahrhundert zurück. Durch Vererbungen, An- und Verkäufen, Konkursen usw. kam es immer wieder zu Teilungen. Der Grundstock blieb aber immer das Urgut. Die Familie von Mandelsloh muss sehr einflussreich gewesen sein, wird doch der nördliche Querarm der St.-Laurentius-Kirche „Mandelslohkapelle“ genannt. Im Laufe der Geschichte hat es viele Besitzer des Gutes gegeben. 1846 kaufte Amtsrichter Diedrich Nicolaus von der Decken das Gut. Es ist noch heute im Besitz dieser Familie.
Um das Gut herum pachteten einige Kleinbauern ein paar Stücke Land zur eigenen Bewirtschaftung, mussten dafür gewisse Arbeiten für den Gutsverwalter verrichten und von ihren Erträgen einiges an das Gut abführen. Diese Kleinbauern nannte man Kötner, weil ihre Behausungen als Katen bezeichnet wurden.
 
(4) Deckensche Holz:
Das Deckensche Holz ist teilweise ein alter Buchen-Wald und bildet hier den Rest eines typischen Waldes der Geest, aber auch mächtige Eichen sind hier zu finden. In den dicken Stämmen der alten Bäume findet man bei genauem Hinsehen Spechthöhlen, die als Nachmieter Meisen, Kleiber und auch Fledermäuse beziehen. Die extensive Bewirtschaftung mit zahlreichem Totholz führt zu einem, heute seltenen, Habitat für unzählige Arten der Flora und Fauna. Im Frühjahr bedecken Kräuter wie das Schattenblatt den Waldboden, solange das Kronendach noch licht ist. Der Wald gehörte zum angrenzenden Gut, das eine bäuerliche Waldnutzung ausführte.

Die Tour finden Sie auch bei Komoot.

Sicherheitshinweise:
  • auf der gesamten Tour gilt der Hinweis, dass die Wege auf eigene Gefahr begangen werden
  • es wird keine Garantie zur Benutzbarkeit der Wege übernommen
  • in den Städten/Orten gilt generell erhöhte Aufmerksamkeit
  • auf der Tour muss mit Gefahrenstellen gerechnet werden, wie z.B. Poller, Umlaufsperren und ungesicherten Querungen



Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Autor:in

Mittelweser-Touristik GmbH
Lange Straße 18
31582 Nienburg/Weser

Organisation

Mittelweser-Touristik GmbH

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